Sonntag, 4. September 2011

Visumstheater (2)

Das Theater mit dem Visum ist doch glücklicherweise noch nicht zuende.
Da die Ausländerbehörde in Halle es nicht auf die Reihe bekommen hat, die Ablehnung des Antrags auf Verlängerung der Aufenthaltsgenehmigung mit einem ordentlichen Bescheid abzuschließen, sondern der Antragstellerin lediglich eine eigentlich unbedeutende Grenzübertrittsbescheinigung in die Hand gedrückt hat, ist immer noch alles offen. Es bleibt spannend!

Auf der hiesigen Ausländerbehörde ist mir allerdings einiges aufgefallen.
Das einzig positive war eine aufgeschlossene und freundliche Sachbearbeiterin, alles andere war jedoch negativer Natur.
Es fängt damit an, dass die Ausländerbehörde zusammen mit der KFZ-Zulassungsstelle in ein Gewerbegebiet im Nachbarort ausgelagert wurde. Dank fehlender Informationen auf den Seiten des Landratsamts ist es schon mal gar nicht so einfach, herauszufinden, wohin man sich mit Angelegenheiten rund um Aufenthaltsgenehmigungen wenden muss. Natürlich ist auch vor Ort das Gebäude nur als KFZ-Zulassungsstelle zu erkennen.Wenn es nicht einmal eine vernünftige deutschsprachige Ausschilderung gibt, ist es mir ein Rätsel, wie ein Gast unseres Landes, der der Landesprache u.U. nicht mächtig ist, diese Bude finden soll.
Erreichbarkeit mit dem ÖPNV?
Ja, falls man denn die deutschsprachigen Fahrpläne versteht. Informationen auf den Seiten des Landratsamtes? Fehlanzeige!
Das Sprachdilemma setzt sich bei den Sachbearbeitern fort. Laut meiner zukünftigen Mitbewohnerin sprechen die Sachbearbeit in Halle nicht einmal englisch. Hallo? In einer Ausländerbehörde?
Die Dame in Freiberg schien Englisch zumindest zu verstehen...
Und dann wäre da noch die Zuständigkeit. Sachlich zuständig wäre die hiesige Behörde ja eigentlich schon. "Aber örtlich, mh, die Unterlagen liegen ja alle noch in Halle. Am besten sie fahren nochmal nach Halle."
Das tat meine Mitbewohnerin dann auch gestern. Ich bin mal gespannt, wie der Spaß weitergeht...


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