Freitag, 7. Januar 2011

Nette und verständnisvolle Kunden...

... gibt es zum Glück wesentlich öfter als jene, über die ich bereits berichtete. Nur sind die meist weniger "interessant" für das Blog.

Aber es gibt tatsächlich Leute, die verständnisvoll und freundlich bleiben, wenn:

- ich als Fahrer versehentlich erstmal in Niederblubbdorf die Hauptstraße und die angegebene Hausnummer gefunden habe und ich durch telefonische Nachfrage beim Kunden feststelle, dass ich noch 2 Kilometer weiter nach Oberblubbdorf muss. Der Betroffene hat sogar noch ein sehr gutes Trinkgeld gegeben.

- wenn ich in einer Einfahrt halte um auszuliefern und daher mit meinem Auto den "heiligen" Gehweg ein wenig blockiere.

Es gibt auch Kunden, die mir bereits, bevor ich auch nur die Hausnummer exakt lokalisiert habe, entgegenkommen und mir dann gleich noch eine Wendemöglickeit in der total schneeverräumten Straße zeigen.
Bei diesem Kunden hätte ich beinahe mal eine Pizzatsche vergessen, weil dieser mir die Tasche auch immer gleich abnimmt, damit ich ausreichend viele Hände (2 Stück) übrig habe, mit denen ich im Portemonnaise kramen kann. (Normalerweise hänge ich mir die Tasche über den Arm, da geht das dann auch ganz gut, oder ich stelle sie auf eine Kiste mit Eis oder ähnlichem Zeug. Irgendwas muss mal sich halt einfallen lassen, denn auf den Boden stelle ich die Pizza garantiert nicht ab, wie sieht das denn aus, wenn der Bote das Essen dann vom Boden aufsammelt und dem Kunden in die Hand drückt)

"Schön" ist auch, wenn man beim Klingeln erfährt, das man in den neunten Stock klettern muss, da leider der Fahrstuhl kaputt ist. Schön ist, wenn der Kunde sich dafür sogar entschuldigt und dem leicht keuchenden Boten auch noch ein angemessenes Trinkgeld gibt.

Und am schönsten ist es ja, wenn Kinder die Tür öffnen. Leider geben die Kurzen selten Trinkgeld, sondern schlicht den Betrag, den der Bote nennt. (Ob das eine Masche der Eltern ist, sich um Trinkgeld zu drücken?) Dafür freuen sich Kinder unheimlich, wenn man ihnen die heiß ersehnten Pizzen in die Hand drücken kann ;-) Das ist ein sehr guter Trinkgeldersatz in zwischenmenschlicher Form.

Es gibt sie also auch zuhauf, die guten Kunden, bei denen alles glattläuft, die sich einfach freuen ihr Essen zu erhalten und die Verständnis dafür haben, dass sich auch der Bote mal verirrt.


2 Kommentare:

  1. :) ja es wird viel zu selten über die guten kunden geschrieben...finds schön über so viel entgegenkommen zu lesen :) susi

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  2. tja, klar die gibt es.
    Die letzten beiden Schichten waren zum Beispiel auch ganz "normal", d.h. freundlichen Kunden, vernünftiges Trinkgeld, aber da fällt dann eben auch nichts wirklich bloggenswertes an... im Allgemeinen zumindest

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