Sonntag, 27. Februar 2011

Guten Appetit und einen schönen Abend

... wünschte ich gestern einer Kundin, bei der ich mir ziemlich sicher war, das ihr Abend nicht wirklich schön enden würde...

Schon am Telefon war an ihrer Stimme, Tonlage und den laaaaaangen Denkpausen aufgefallen, das die gute Frau wohl schon das eine oder andere Glas (oder doch eher Flasche?) zuviel geleert hatte.

Als sich dann ihre Wohnungstür öffnete, stand da ein leicht desorientiertes und laaaaaaaangsames Fräulein und hielt sich am Türrähmen fest, um nicht wieder zurück in ihre Wohnung zu fallen.

Folgender Dialog spielte sich dann ab:

"Guten Abend, ich habe hier $dies und $jenes sowie eine Flasche Wein, macht $soundsoviel Euro."

"ÄÄÄÄhhhh, okay, wieviel kostet das?"

"$soundsoviel Euro"

"Okkkeeee, könntst du wechseln?"

"Natürlich kein Problem"

"Gut mach äähh... mach... äh... wieviel war das nochmal?"

"$soundsoviel Euro"

"gut, dann äh mach... mach §soundsoviel plus fast fünf Euro Trinkgeld"

"Gern, danke."

Eins muss man der (angehenden) Alkoholikerin lassen: gute Trinkgeldmanieren hat sie.
Ob ihr die Flasche Wein, die sie, kurz bevor ich mit der Lieferung die Filiale verlassen hatte, noch nachbestellt hat, zu einem guten Abend verholfen hat, möchte ich jedoch bezweifeln.



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