Freitag, 11. Februar 2011

Landmarken

Im letzten Post hatte ich über Navigation geschrieben.
Dazu ist mir heute etwas interessantes passiert.



Gewisse Straßen fährt man häufiger an, die Straßen hat man sich eingeprägt und findet sich vollkommen problemlos zurecht.
Häufig funktioniert das über "Landmarken". Gewisse auffällige Dinge, die man sich eingeprägt hat. Man sieht sie und weiß schon automatisch, wo man entlang fahren muss um anzukommen.
Bis sich etwas ändert...

Sehr verwundert fuhr ich heute durch eine mir wohlbekannte Straße und habe mich gewundert, wie merkwürdig anders die (mir bekannte) Einbahnstraße heute aussieht.

Seit wann parken die Autos hier so?
Warum stehen die Wohnblocks links so nahe?
hoppla, scharfe Links- statt Rechtskurve?

Bist du etwa falschherum in die Einbahnstraße gebogen???

Moment, die Autos parken komisch, aber in deiner Fahrtrichtung.

Bist du etwa komplett in der falschen Straße gelandet?
Die ist so breit...

Und da fiel es mir wie Schuppen von den Augen:
Es handelt sich um eine Straße, die u-förmig von einer anderen Straße abgeht, zwei Rechtskurven beschreibt, und dann wieder zurück auf die ursprüngliche Straße zu stoßen.
Diese Straße war im Winter (damals... bis vor 3 Wochen als noch Schnee lag ;-) als Einbahnstraße ausgeschrieben, ich kenne sie nur als solche.
Meine "Landmarke" zum einbiegen in die Straße war immer das Einfahrtsverbotsschild an der "Rückmündung" der u-förmigen Straße gewesen , denn die Einfahrt ins U lag liegt aus meiner Fahrtrichtung hinter der Stelle, an der die u-förmige Straße wieder einmündet. Und letztere war (wegen Einbahnstraße) mit einem Einfahrtsverbotsschild gekennzeichnet.
Also war automatisiert: erste Straße nach dem Verbotsschild abbiegen.
Als ich vorbeifuhr dachte ich: "Moment, kein Verbostsschild, du musst das Schild verpasst haben, das war deine Einmündung." Also flugs wenden, zurück und hinein.
Danach schossen obengenannte Gedanken durch meinen Kopf...
"So breit" wirkte sie, weil die Schneeberge, die eine Einbahnstraßenregelung nötig gemacht hatten, inzwischen verschwunden waren...

So hilfreich wie sie im Allgemeinen sind, so verwirrend können solche "Landmarken" auch sein.

Doch wenigstens war ich nicht der einzige, der die Aufhebung der temporären Einbahnstraße verschlafen hatte. Kurz vorm Einbiegen kam mir ein Auto entgegen, dessen Fahrer angesichts meines Blinkens erstmal ausgiebig hupte, um mich darauf aufmerksam zu machen, dass ich falschherum in eine Einbahnstraße fahre...




2 Kommentare:

  1. hihi, ja so ist das, wenn man ein visueller typ ist. ich orientiere mich auch an sog "landmarken" weils für mich einfacher ist als sich straßennamen zu merken ;) ich hoffe, der andere autofahrer merkt auch bald, dass die beschilderung mittlerweile aufgehoben wurde ;)

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  2. naja, auf jeden Fall er irrt sich so satt andersum...

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