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Sonntag, 18. März 2012

Nur schöne Worte

Ein traumhafter Satz laffelte mir soeben aus dem Rundfunkempfänger (mdr-info) zur Vortstellung des (mutmaßlichen) neuen Bundespräsidenten Joachim Gauck ans Hörgesims:

"Es wird erwartet, dass sich Joachim Gauck als Bundespräsident den Sozialschwachen zuwendet. Und das wir er in Reden ja ganz gut können."


Besser kann man die Funktion dieses albernen Amtes ja wohl nicht zusammenfassen.
Und über das Unwort "sozialschwach" lasse ich mich jetzt auch nicht aus...


Sonntag, 11. März 2012

Erwartungshaltung

Als ich mich letztens durch einige Kommentare in der Blognachbarschaft las ist mir eine Tatsache erheblich sauer aufgestoßen:
Die Erwartungshaltung einiger Leser des jeweiligen Blogs. Ich hoffe ihr versteht mich nicht falsch, eines der schönsten Dinge am Bloggen ist es, von seinen Lesern zu hören, dass der Blog interessiert, warum gerade "Funkstille" ist, etc.



Es gibt jedoch offensichtlich diverse Leser (die zum Teil nicht einmal selber bloggen!), die mit der Erwartungshaltung regelmäßig unterhalten und informiert zu werden verschiedene Blogs aufrufen. Und wenn dann mal eine Weile "nichts" passiert, sich das Thema ändert, o.ä. werden Kommentare geschrieben wie:
"Ich finde es furchtbar, dass du nicht mehr über $diesundjenes schreibst, dein Blog ist nur noch eine Selbstdarstellung, $blamotzmecker"

Oder noch "schöner", wenn sich tatsächlich das Thema eines Blogs dauerhaft ändert bzw. anders entwickelt:
"Dein Blog ist kein $diesund jenes-Blog mehr, das gefällt mir nicht. Ach und überhaupt, warum machst du  das $soundso, das lohnt sich doch nicht, $nochmehrblamotzmecker".

Was denken sich solche Kommentatoren bitte? 

Private Blogs sind i.A. private "Spielwiesen" der Blogschreiber. Teilweise Tagebuch, teilweise Faktensammlungen, Informationen, Gedankenaustausch, etc. Es handelt sich dabei größtenteils um kleine private Projekte, von denen keine materielle Gegenleistung zu erwarten ist. Im Gegenteil, Blogautoren wenden  Zeit, Ideen und u.U. auch Geld auf, um ihren Blog zu schreiben und zu gestalten.
Wenn sich nun aus Gründen (oder auch grundlso, vollkommen egal) das Thema eines Blogs ändert, oder sich mal eine Weile nichts tut, ist es schön zu hören, dass man vermisst wird. Es macht aber garantiert keinen Spaß, sich irgendwelches dämliches Palaver a la "Ich erwarte $diesundjenes, mach mal" anzuhören.
Insbesondere die Besserwisser, die mit Vorwürfen wie: "Du legst dich in die soziale Hängematte, wie finanzierst du das, usw." auf der Bildfläche erscheinen sind schlicht zum K*****. 

Wenn der Blog aufgrund gewisser Änderungen nicht mehr gefällt ist das schade, sehr schade! Es liegt aber im Ermessen des Blogautors, was und worüber er schreibt.

Und zum Thema "Du betreibst nur noch Selbstdarstellung":
Na und???
Erinnern wir uns an private Homepages (mittlerweile recht ausgestorben). Worum ging es da? Ach ja, private Darstellung im Internet. Und das Teilen von Informationen, die ich interessant finde, Vermittling von Wissen, Erfahrungen. Wie bei Blogs!
Wem es nicht gefällt, dass hinter einem Blog eine Person steht, die nicht nur einseitige thematische Interessen hat und somit ein breiteres, wechselndes Spektrum an Informationen und Erfahrungen darstellt, der sollte gefälligst die Finger von Blogs und vor allem von Kommentarfeldern lassen und au gut Deutsch: 


"Einfach mal die Fresse halten!"

In diesem Sinne:
Kommentiert gern fleißig, aber schaltet bitte vorher Kopf und Herz an! 
Blogger sind Menschen und Blogs ihr Weg, gewisse Dinge zu veröffentlichen. 
Menschen, Interessen, Umstände, Pläne, usw. ändern sich gelegentlich! 
So ist das Leben! 
Wer starre Fakten lesen will, soll halt im Lexikon schmökern!


Montag, 13. Februar 2012

Verschwendet

Mutti schenkte mir zu Weihnachten einen schönen Kalender, angefüllt mit je einem schönen Gleichnis für jeden Monat.

Ich habe es dann auch schon heute geschafft, von Januar auf Februar zu blättern. Die Geschichte, die ich fand, passt sehr gut zu meiner effektiven*hüstel* und hochmotivierten *röchel* Prüfungsvorbereitung:


Mittwoch, 4. Januar 2012

Alle Jahre wieder...

...kommt der Satirische Jahresrückblick vom ZDF.

Gehört zum Pflichtprogramm, also zurücklehnen und genießen!



Montag, 19. Dezember 2011

Wieder zu Hause - Erste Gedanken

Wo bin ich hier nur hingeraten?



Ich kam aus einem Land, in dem man sich ansah, den anderen als Mensch erkannte und ernstnahm.
Ein Land, in dem man sich ansah und lächelte.
Ein Land, in dem man einem kurzen Smalltalk an der Kasse schon fast nicht entgehen konnte.

Jetzt bin ich wieder hier.
Ich war Milch und Tabak kaufen. Und stellte fest, wie kalt dieses Land ist...


Montag, 3. Oktober 2011

Deutsche Sprache, falsche Sprache?

Letzte Station unseres Urlaubs war Berlin. Ich selber hatte da Karten für das "Autumn Ball Festival" (dank Bands genau nach meinem Geschmack ein sehr angenehmer Abschluss), die anderen Urlauber teilen jedoch meinen Musikgeschmack nur bedingt, sodass sie sich in Berlin auf die Suche nach einer Party machten.

Was wie eine simple Zielstellung zum Samstagabend aussah wurde dann doch entwas schwierig, es herrschte schlicht ein gewisses Überangebot. Das Ansprechen partywütig aussehender junger Mitmenschen wurde im Urlaub aber schon ausgiebig geübt, sodass man sich auch in diesem Fall an die Einheimischen wandte.

Der Bericht meiner Freunde über das Ergebnis hat mich verwundert:
Sprach man die Leute auf Deutsch an, bekam man entweder Körbe oder dämliche, wenig hilfreiche Antworten. Da wir im Urlaub schon reichlich Englisch gequarkt hatten, lag die Idee nahe, es auch in Berlin mal mit Englisch zu versuchen. Und siehe da, plötzlich haben die Angesprochenen sich doch kommunikationswillig und -fähig gezeigt.
Man stößt also englischsprachig auf offene Ohren und Informationen, während man auf deutsch nur Abfuhren bekommt?
Sind den jungen Deutschen die eigenen Landsmänner und -frauen so suspekt?