Montag, 25. Juni 2012

Schuldig

Gestern war ich wieder quer durch unser schönes Schland unterwegs. von Chemnitz über Halle und Nordhausen nach Münster. Eine schöne Strecke, und meist sehr ruhig und staufrei. Nette, kommunikative Mitfahrer eingeladen und ab dafür.

Leider haben wir dann doch acht statt sechs Stunden gebraucht, da wir uns mal eben anderthalb Stunden in einer unfallbedingten Vollsperrung angestellt haben. Dank einer prima Mitfahrerin und Olaf Schubert auf dem Laptop aber eine recht entspannende ungeplante Pause.

Interessant war nur der Kommentar von einem unserer Leidensgenossen. Er wanderte so durch den Stau und war offenbar mal ganz vorn an der Unfallstelle (fast in Sichtweite) gucken und die Pozilei befragen. Sein Kommentar auf die Nachfrage, was denn los sei:
"Da sind zwei Damen ineinandergeraten, jetzt schwimmt überall Hydraulik- und Schmierflüssigkeit, das dauert noch, der Reinigungstrupp ist noch nicht einmal angekommen"
Interessant vor allem, weil er natürlich zuerst die "Schuldfrage" geklärt hatte: Frauen am Steuer! Hoch lebe die Frauenfeindlichkeit...


Freitag, 1. Juni 2012

Auf Kurs

Schwere See zurzeit.
Stürme zerren an den Segeln, die Winde drehen.

Viele Küsten können angesteuert werden.
Neben solchen mit sicheren Häfen auch abenteuerliche, wilde, majestätische,
an denen die Wellen sich brechen.

Doch ein Schiff kann auch nur ein Ziel ansteuern,
ein Spagat führt schnell in gefährliche Untiefen.

Ich werde den sicheren Hafen ansteuern.
Die Sehnsucht nach Sicherheit, Geborgenheit und Ruhe zieht mich dahin.

Weitere Expeditionen sind möglich,
doch muss das Schiff dafür gerüstet werden.

Die Vorräte müssen aufgefüllt werden,
gebrochene Planken sind auszutauschen.
Ausrüstung muss aufgenommen werden.

Auch der neue Kurs wird keine Kaffeefahrt.
Im Gegenteil. Der Hafen ist noch weit.
Doch die Mannschaft kann nun die Kräfte bündeln.

Entscheidungen sind getroffen,
das Ruder gedreht.

Auf zu alten neuen Ufern!


Sonntag, 27. Mai 2012

Zukunft

In letzter Zeit habe ich mich (notgedrungen könnte man sagen) viel mit mir, meinen Gefühlen und Bedürfnissen beschäftigt.

Und dabei einige Sachen über mich persönlich herausgefunden, v.a. was die Bedeutung von persönlichem, zwischenmenschlichem Kontakt, Freizeit, Freiheit und ganz allgemein meinen Vorstellungen von meiner Zukunft angeht.

Ich glaube das Ergebnis meiner Entscheidungen bezüglich meiner Zukunft ist ein gutes...
Meine Eltern haben schon aufgeatmet, und highwayfloh, du darfst auch aufatmen. Ich habe es eingesehen und werde meine Pläne ändern. Näheres bei Gelegenheit im Biergarten ;-)


Samstag, 12. Mai 2012

Genormt

Ich wühle mich gerade durch die Liste von DIN-Normen bei wikipedia, auf der Suche nach einigen Standards für meine Arbeit.

Und einige Highlights kann ich euch einfach nicht vorenthalten:

DIN 2046 Eimer für Sauerkraut und Gurken, zylindrisch; ohne Ersatz zurückgezogen
DIN 5060 Packmittel - Verschluss des Tubenendes
DIN 6099 Packmittel - Kronenkorken
DIN 13061 Schienbeinschützer für Fußballspieler
DIN 23307 Gesäßleder für den Bergbau (Arschleder)

Man kann halt alles normen...;-)


Donnerstag, 10. Mai 2012

Spießige Petzen?

Es war mir ja bekannt... aber manchmal, wenn mans eilig hat... passiert's halt.

Heute hielt, nachdem ich von Arbeit gekommen war, der Platzwart neben meinem Auto.
In bedeutungschwangerem Ton sprach er:

"Junger Mann..."

"Ja?"

"Auf dem Platz wird Schrittgeschwindigkeit gefahren."

"Ja, hab ich ja grad auch gemacht, oder?"

"Jetzt schon, aber letztens... die Camper erzählen mir alles!"


"lol", habe ich gedacht, während ich sagte: "Oh, tut mir Leid, ich werde drauf achten."


Sonntag, 29. April 2012

Was Läuft denn hier? (2)

Anfangs fand ich Kraftklub sch****. Ich hab nur so mal reingehört, weil sie eben auch aus der "Stadt mit drei O" kommen.

Jetzt laufen die hier dauernd. oO

Kraftklub -- Songs für Liam - MyVideo


Samstag, 28. April 2012

Wochenendloch

Das Blogger-Wochenend-Loch durchbrechen indem man über selbiges jammert kann man machen.
Muss man aber nicht.

Ich lass es daher bleiben ;-)


Freitag, 27. April 2012

Mal schnell

Heute ging eine der Umlenkrollen für eines der vielen Förderbänder an meiner Arbeitsstelle flöten. Ein Bruch. Mittig. Die Umlenkrolle schlug geräuschvoll, während sie mit knapp 100 Umdrehung pro Minute vor sich hin lief - sofortiger Austausch notwendig. Eine halbe Stunde vor meinem Feierabend...
Sowas ist interessant, da darf man in einer Anlage rumteigen ohne zu stören. Im Gegenteil, zwei zuätzliche Hände und ein Paar Augen nimmt jeder Schichtleiter gern an...

4 Stunden später waren wir dann auch fertig mit dem Austausch der Umlenkrolle. Das gute Stück ist knapp zwei Meter lang und gut 20 cm dick. Das macht auch zu viert noch mächtig... öhm... Spaß... ;-)
Die dreieinhalb Überstunden haben sich also definitiv gelohnt.
Ölverschmiert, müde und hungrig habe ich mich dann auf den Heimweg gemacht und eine Minute vor Ladenschluss noch Grillat und Bierchen im Stammsupermarkt um die Ecke erstanden. Was will man mehr, um genüsslich ins Wochenende zu starten!


Donnerstag, 26. April 2012

Im Münsterland nichts neues

Und irgendwie ist das gut so.
Nach meinem Heimaturlaub in Korl-Morx-Sto... äh, Chemnitz, weile ich schon seit einer Woche wieder unter den Dauercampern. Das (fast) fertig renovierte Dach erscheint dicht, die Stellen am Wowa, die ich für undicht befunden habe und ebenso motiviert wie unprofessionell neu abgedichtet habe, machen denselben Eindruck. Des Nachts ist es immer noch kalt (aber nicht mehr soooo kalt) und Wasser muss ich immer noch am Gemeinschaftshahn holen. Auch der Garten sieht noch aus wie Rotz, bisher hatte ich einfach keine Motivation zum aufräumen. Wird noch, ich wohne ja noch ein Weilchen hier.

Nach dem ersten Absatz frage ich mich, was mache ich eigentlich schon seit einer Woche hier, wenn am Wowa nichts passiert? Ich praktiziere!
Mein Praktikum hat prima angefangen, die Kollegen sind nett, die Arbeit interessant und es geht alles schneller los, als ich dachte. Nächsten Freitag werde ich schon die ersten Proben genommen haben.
Aber da ich über Interna aus dem Praktikum nicht allzuviel berichten darf, weile ich einfach noch kurz beim letzten Wochenende.
Da eine Konfirmation sowie ein Oma-Geburtstag zu feiern waren, durfte ich diverse Verkehrsmittel mal wieder aus der Nähe und von innen begutachten. Teil des Konfirmationsprogramms war eine Straßenbahnfahrt in einer historischen Straßenbahn. Eine tolle Sache, vor allem in einer Stadt, in der man gut 18 Jahre seines Lebens verbracht hat.
Wesentlich weniger historisch wurden wir beim Oma-Geburtstag fortbewegt: per Reisebus in die Oberlausitz. Und da sich sogar im gehobenen Alter im Bus alle gleich nach hinten verdrücken, durfte ich den Reiseleiterplatz entern.
Tolle Sache.
Die Verwandtschaft hinten, eine ebenso gute wie gesprächige Busfahrerin links, schöne Landschaft vorn und der kraftfahrzeugbegeisterte Lüder rechts. Leider haben wir letzten Endes nur 3 Stunden im Bus verbracht, obwohl eine Umleitung uns zu Umwegen zwang... Meinetwegen hätten wir gern auch noch weiter fahren können ;-)

Und damit der rote Faden dieses "Smalltalk-Posts" nicht noch mehr zwischen Vergangenheit und Gegenwart verfitzt, schliese ich mit dem bestätigten Wissen, dass ich auf die Straße gehöre. Noch kurz fertig studieren und dann...


Donnerstag, 5. April 2012

Zuhause

Heute war ich zum dritten Mal in vier Tagen bei Hornbach. Hollz musste her, Schrauben auch, und da der Baumarkt hier "umme Ecke" liegt, kaufe ich immer nur das, was ich brauche und fahre halt zur Not am kommenden Tag gleich wieder ;-) Etwas verplant hab' ich leider, dass morgen Feiertag ist... aber egal, dann reiße ich halt erstmal die zweite beschädigte Ecke weg und nutze das noch brauchbare Holz für den Ausbau.

Aber ich schweife ab. Wie bei jedem Besuch "verkostete" ich einen anderen Teil der Speisekarte der Bratwurstgrillerei direkt vor der Eingangstür. Heute gabs die "Frikadelle spezial", geschnibbelte Frikadelle mit Curryketchup, Remoulade, Röstzwiebel und sauren Gurken und dazu ein ordentliches Brötchen. M.E. ein prima Angebot - für 2,20€.
Und ja, ich fühle mich sowohl in diesem Baumarkt, als auch hier auf dem Platz schon zuhause. Die ersten Nachbarn hab ich schon angetroffen und mich direkt vorgestellt, bisher alle supernett, was will man mehr.

Achja, da war noch was:
Ich bin ja hier um mein Fachpraktikum zu machen...
Das haben wir heute 3 Stunden lang besprochen, eine kleine komplette Betriebsführung eingeschlossen. Ich stellte fest, ich habe auch diesbezüglich außerordentliches Glück. Der Betreuer, den ich schon kannte war immer noch freundlich und kompetent und der Betriebsleiter, der mich hier vo Ort unter seine Fittiche nehmen wird ebenfalls. Und hat zur Krönung auch noch jede Menge Humor. Fein.

Am Wowa ist dafür hut nicht soo viel geworden, aber macht nix. Da das Praktikum erst in 14 Tagen richtig scharf losgeht habe ich mit meiner Renovierung hier keinerlei Zeitdruck ;-)

Liebe Grüße aus dem mollig warmen Schlafsack (Heizung geht nicht... wird wohl so schnell auch nicht... aber nicht so schlimm, wo keine Heizung ist, kann man auch keine Heizenergie verbrauchen...)